Notfallregister Bayern
Projektmanagement zur Etablierung des Bayerischen Notfallregisters
Ansprechpartner
Kooperationspartner
Förderung
Auftraggeber ist das Bayerische Staatsministerium des Innern und für Integration (Verfahren: 0270.ZV−11−24−17 − Projektmanagement Notfallregister).
Kurzbeschreibung
Die Notfallmedizin hat sich als dritte Säule der Gesundheitsversorgung neben ambulanter und stationärer Versorgung etabliert. Viele der notfallmedizinischen Variablen sind noch unerforscht. Die Kenntnis dieser Variablen ist jedoch unerlässlich, um eine angemessene, zeitgemäße und für die Solidargemeinschaft wirtschaftlich tragbare Versorgung von Notfallpatienten sicherstellen zu können.
Die Versorgung des Notfallpatienten beginnt mit dem eingehenden Notruf. Wichtig ist ein zeitnahes Eintreffen eines situationsadäquaten Rettungsteams, auch in ländlichen Gegenden. Die Versorgung endet jedoch nicht mit der Einlieferung in die Notaufnahme, da Diagnose und Weiterbehandlung in der Regel im Krankenhaus erfolgen. Die Integration von Daten aus der präklinischen Phase mit Daten aus ambulanter und stationärer Versorgung in einem Bayerischen Notfallregister ermöglicht die Beurteilung der Wirksamkeit, Effizienz und Sicherheit unterschiedlicher Maßnahmen und Veränderungen entlang der Rettungskette. Zudem können auf Basis dieser Daten belastbare Aussagen über die Auswirkungen der notfallmedizinischen Versorgungsplanung auf den Patienten gemacht werden.
Das PLRI ist derzeit das einzige Kompetenzzentrum in Deutschland, das Unfallforschung mit medizinischer Informatik im Forschungsschwerpunkt Unfall- und Notfallinformatik verbindet. Das PLRI wird im Rahmen der Grob- und Feinkonzeption die erforderliche Medizininformatik-Kompetenz liefern, die (notfall-)medizinischen Variablen sowie die erforderlichen Schnittstellen definieren und die Umsetzung des Registers entsprechend überwachen.
Laufzeit
07/2018 - 12/2019