Zukunftslabor Gesundheit

Zukunftslabor Gesundheit

Strukturen optimieren, Patienten besser versorgen.

Ansprechpartner

Klaus-Hendrik Wolf

Kooperationspartner

Beteiligte wissenschaftliche Einrichtungen:

Förderung

Gefördert durch das Niedersächsische Miniterium für Wissenschaft und Kultur.

Kurzbeschreibung

Die Gesundheitsversorgung steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Digitale Diagnostik, telemedizinische Angebote und individualisierte Therapiemöglichkeiten entwickeln sich dynamisch. Der Hochleistungsmedizin steht ein zunehmender Fachkräftemangel in den Gesundheitsberufen gegenüber, den die demografische Entwicklung noch weiter verstärkt. Wirtschaftliche Zwänge und nötige Investitionen, bestehende Strukturen und neue Marktteilnehmende sind in Einklang zu bringen. Längere Lebenserwartung und bessere Vorsorge, Assistenzroboter, Biosensorik und Telemedizin sind beispielhafte Bestandteile eines komplexen Gesundheitswesens, das im Zukunftslabor mit dem Mensch im Mittelpunkt behandelt wird.
Das Zukunftslabor Gesundheit ist eines von sechs Zukunftslaboren des Zentrum für Digitale Innovationen Niedersachsen.

Laufzeit

2019-2024

Mitarbeiter

Ganzheitlich Leben Begleiten.

Die medizinische Forschung und Gesundheitsversorgung stehen durch die zunehmende Digitalisierung vor einem grundsätzlichen Umbruch. Grundlegende Fortschritte in der Sensorik und Bildgebung im klinischen Alltag sowie privaten Umfeld liefern neue Daten. Die transsektorale Vernetzung von Versorgungsdaten verknüpft die episodischen Datensätze zu heterogenen Datensätzen, welche mittelfristig die gesamte Lebensspanne umfassen. Neue Datenanalyse-Technologien für große Datenmengen ermöglichen neuartige Ansätze für das Verständnis und die Therapie von Erkrankungen. Dabei handelt es sich nicht um den einfachen Einsatz von Technologien, sondern um grundlegende Veränderungen der Gesundheitsversorgung, die sich unter anderem in einer individuelleren Versorgung, neuen telemedizinischen Angeboten und neuen Marktteilnehmern darstellen.

Zentrale Aspekte sind der Einsatz neuer digitaler Methoden in Versorgung und Pflege, eine evidenz- und datenbasierte Medizin, die Gestaltung gesundheitsfördernder Lebenswelten, smarte Implantate und neuartige (Bio-)Sensorik, eine personalisierte Medizin sowie umfassende Versorgungsforschung entlang der gesamten Versorgungskette. Besonders bedeutend sind die Schwerpunkte translationale Medizin, Versorgung in der Fläche, individuelle Prävention im Sinne einer gesunden Lebensplanung. Es bedarf auch einer Weiterentwicklung von Ausbildung und Lehre zur notwendigen Kompetenzvermittlung.