Strategien, Modelle und Evaluationsmetriken zur zielgerichteten, schrittweisen, nachhaltigen und fairen Transformation etablierter, subskriptionsbasierter wissenschaftlicher Zeitschriften in Open-Access-basierte Zeitschriften am Beispiel der Zeitschrift Methods of Information in Medicine
Das Open Access Paradigma scheint bei der heutigen Informations- und Kommunikationsinfrastruktur ein wichtiger Ansatz zur adäquaten und zeitgemäßen Kommunikation neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse zu sein. Die erfolgreiche Transformation von etablierten Publikationsorganen - hier insbesondere von bisher subskriptionsbasierten wissenschaftlichen Zeitschriften - hat sich jedoch als schwieriger als zunächst erwartet herausgestellt. Die Ausarbeitung von geeigneten Strategien einerseits und von Modellen für die Beurteilung des Erfolgs von Transformationen mit dazugehörigen Evaluationsmetriken andererseits sowie eine beispielhafte Transformationen von Zeitschriften auf Grundlage solcher Strategien, Modelle und Evaluationsmetriken zur adäquaten und zeitgemäßen Kommunikation neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, die wissenschaftlich begleitet und über die kritisch berichtet wird, könnte einen weiteren wichtigen Beitrag für diese Transformation leisten. Anforderungen wie Zielgerichtetheit, schrittweise Transformation, Nachhaltigkeit und Fairness erscheinen für eine erfolgreiche Transformation besonders wichtig zu sein.
Ziele dieses Vorhabens sind, Strategien, Modelle und Evaluationsmetriken (als 'Controlling-Werkzeuge') zur zielgerichteten, schrittweisen, nachhaltigen und fairen Transformation etablierter, subskriptionsbasierter wissenschaftlicher Zeitschriften in Open-Access-basierte Zeitschriften zu erarbeiten und zu untersuchen. Dabei soll diese Transformation an einem konkreten Beispiel - der Transformation der Zeitschrift Methods of Information in Medicine - erprobt werden. Als national und international sichtbares Modellprojekt soll es für andere Publikationsorgane, Verlage und Wissenschaftsorganisationen wichtige und bisher fehlende zusätzliche Entscheidungsgrundlagen für Transformationen subskriptionsbasierter wissenschaftlicher Zeitschriften (ggf. auch anderer Publikationsorgane) liefern. Und es soll beispielhaft aufzeigen, wie kleine und mittelständische Verlage (wie auch immer diese sich organisatorisch ausprägen: z.B. als Untenehmen, als Selbstverlag oder Teil wissenschaftlicher Fachgesellschaften) insbesondere in der Konkurrenz zu großen internationalen Verlagen, durch neue, flexible, an den aktuellen Bedürfnissen von Autoren und Lesern orientierten, jetzt verfügbare neue Informations- und Kommunikations-Möglichkeiten nutzende Publikationsangebote zur adäquaten und zeitgemäßen Kommunikation neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse geschaffen werden können.
Haux R, Greussing E, Kuballa S, Mielke C, Schulze M, Taddicken M; Trans-O-MIM Research Team. On Open Access Publishing in Medical Informatics: Results of the International Trans-O-MIM Research Project. Conference Proceedings of the 11th Biennial Conference of the Asia-Pacific Association for Medical Informatics, 36-37. Tokyo: Japan Association for Medical Informatics.
Kuballa S, Mielke C, Schulze M, Haux R, Henning P, Schürg A. Sind Open Access-Publikationen für Verlage aufwändiger zu bearbeiten? 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie e.V. (GMDS). Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2017. DocAbstr. 94. www.egms.de.
Kuballa S, Schulze M, Mielke C, Gefeller O, Haux R. On Incentives for Open Access Publishing: A Survey at IMIA's Annual General Assembly During HEC2016. Stud Health Technol Inform. 2017; 245: 901-904.