Semantische Web Technologien im E-Learning-Bereich

Erforschung von Einsatzmöglichkeiten Semantischer Webtechnologien im E-Learning-Bereich und deren Implementierung

Ansprechpartner

Thomas Kupka

Kurzbeschreibung

Seit vielen Jahren gibt es Bestrebungen, Inhalte im Web durch Metawissen semantisch auszuzeichnen. Metawissen lässt sich auch didaktisch gewinnbringend einsetzen. So ist es für bestimmte Inhalte von Interesse, wie gut sie von den Lernen­den verstanden wurden und welche Relevanz sie bezüglich des Lernziels haben. Dieses Metawissen ist sowohl für die Lehrenden interessant, die aufgrund dieser Informationen das Lernmaterial optimieren können, als auch für die Lernen­den, die hierdurch eigene Wissensdefizite besser erkennen können.

Mitarbeiter

Bislang sind die Inhalte in E-Learningsystemen meistens nur für den Menschen verständlich. Texte, Bilder und Videos sind für den Computer nur Ansammlungen von Bytes, die er geeignet darstellen kann. Neue Möglichkeiten ergeben sich durch semantische Informationen, die der Computer „verstehen“ kann.
Wünschenswert ist eine Unterstützung des Lernprozesses durch den Computer, der Rückmeldungen über den Lernfortschritt an Lernende und Lehrende geben könnte. Ebenso ist eine automatische Klassifizierung der Lerninhalte in einfach oder schwer verständliche Bereiche denkbar. Hierzu muss der Lernprozess durch das System beobachtet werden. Es ist von Interesse, welche Module bearbeitet wurden und wie gut sie verstanden wurden. Dazu sind formative Prüfungen in den E-Learning-Modu­len notwendig. Des Weiteren sind logische Regeln zum Lernprozess zu integrieren.
Um diese Anforderungen zu realisieren, sollen Semantische Webtechnologien (RDF, OWL, SPARQL) genutzt werden, die bereits 2001 von Tim Berners-Lee vorgeschla­gen wurden. Diese Technologien erweitern das World Wide Web um eine semanti­sche Schicht.