Problemstellung und Motivation
Mit der Zunahme von IoT-Geräten (Internet of Things) und sensorgestützten Informationssystemen im direkten Umfeld des Menschen, wie Smart Home, Smart Vehicle und Wearable Computing wird eine Vielzahl von Daten erfasst und verfügbar gemacht. Die intelligenten Systeme erkennen unerwünschte Ereignisse, lösen daraufhin einen Alarm aus, die dabei mitgelieferten Informationen können für den Rettungsdienst von entscheidender Bedeutung sein. Die ICT-Systeme (Information and Communication Technology) des EMS sammeln Rettungsdaten, wie erste Erkenntnisse und kontinuierliche Daten aus der Gesundheitsüberwachung beim Patiententransport. In den Krankenhäusern werden medizinische Daten erfasst und bilden eine EHR. Es entstehen große Datenmengen, wenn die Informationen aus den verschiedenen Bereichen und Systemen miteinander verbunden werden. Die Datenverknüpfung könnte es ermöglichen verborgene Informationen zu entdecken und neues Wissen zu generieren.
Ansatz und Zielsetzung
In diesem Projekt schlagen wir die Vernetzung von ICT-Systemen in der Notfall- und Rettungskette vor. Dazu gehören Systeme zur Erzeugung von Notfallmeldungen, sowie Systeme in der Präklinik und des Behandlungsprozesses im Krankenhaus. Unser Ansatz zielt darauf ab, die großen Datenmengen, die in Unfall- und Notfallsystemen gesammelt werden, sofort verfügbar zu machen. Dazu werden wir eine eine ISA-Nummer einführen, die prospektiv und retrospektiv Rettungsdienste bzw. virtuelle Register für die Forschung unterstützt. Bei diesem Ansatz bleiben die Daten auf den lokalen Systemen, wo sie erfasst wurden und werden nur bei Bedarf über ISAN-basierte Identifikatoren verknüpft. Darüber hinaus werden wir unseren Ansatz und den resultierenden Nutzen anhand von zwei Anwendungsfällen bewerten, (i) einem Smart Home Emergency Monitor für gefährdete Personen und (ii) einem virtuellen Notfallregister für Braunschweig.