PRETTY

PRETTY

Personalized PREdiction of Transplant ToxicitY through federated learning from data, expert opinions and patient perspectives

Ansprechpartner

Steffen Oeltze-Jafra

Kooperationspartner

Förderung

Das Projekt PRETTY wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit ca. 1,4 Mio. € Gesamtvolumen gefördert. Davon werden ca. 460.000 € dem PLRI (MHH und TU-BS) zur Verfügung gestellt (Förderkennzeichen: 01KD2416A).

Kurzbeschreibung

Für viele Leukämiepatient:innen stellt eine allogene Stammzelltransplantation bislang die einzige kurative Option dar. Jedoch versterben bis 25% der so transplantierten Patient:innen an transplantationsbedingten Ursachen wie Infektionen, Graft-versus-Host-Disease (GvHD) oder Organversagen, z.B. infolge einer Nephrotoxizität als Nebenwirkung.

Das Projekt PRETTY verfolgt folgende Ziele:

Aktuelle Herausforderungen werden dargestellt durch 1. das Fehlen eines umfangreichen Datensatzes, welcher ausreichend longitudinale Informationen zu Nephrotoxizität bereitstellt (oft keine Daten für den Zeitpunkt während bzw. nach alloHCT verfügbar) und 2. die Notwendigkeit zur Betrachtung von großen Patientenkohorten, welche in Form von auf verschiedene Zentren verteilte Datensätze vorliegen.

PRETTY wird in den beteiligten klinischen Zentren eine kontinuierliche und prospektive Datenintegration in die lokalen Datenintegrationszentren (DIZ) ermöglichen. Außerdem sollen lokale personalisierte Lernmodelle zur Vorhersage von Nephrotoxizität sowie ein -analoges- föderiertes Modell, bei dem die Patientendaten die lokalen Zentren nicht verlassen, entwickelt und miteinander verglichen werden. Als Neuerung zum „klassischen“ rein datengetriebenen Ansatz sollen zusätzlich auch die lokale Expertise der Behandelnden (Arztperspektive) als auch der Behandelten (Patientenperspektive) in das Modelllernen integriert werden, u.a. durch Techniken zur standortweiten kollaborativen Modellevaluation und durch Integration von Patient Reported Outcome-Daten, welche den subjektiv erlebten Schweregrad der nephrotoxischen Auswirkungen erfassen.

Das übergeordnete langfristige Ziel des Projekts ist es, eine personalisierte Vorhersage der Toxizität von Krebsbehandlungen zu ermöglichen (modellbasierte klinische Entscheidungsunterstützung), welche die Auswahl einer geeigneten Behandlung unterstützt und so das Outcome der Patient:innen verbessert.

Laufzeit

01.11.2024 - 31.10.2026

Mitarbeiter

Pressemitteilungen